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Nachhaltiges Bauen: Kluge Entscheidungen beginnen bei der Anlagentechnik

20.12.2022

Es wird – bildlich gesprochen – eng! Und zwar nicht nur in Städten, sondern auch beim Klimaschutz. Geopolitische Verwerfungen oder Pandemien braucht es längst nicht mehr, um Ressourcen-Verknappungen zu erklären. Jedem ist klar: Nur wenig kann so bleiben wie es ist – auch nicht in der Baubranche.

Es braucht von allem eine Menge mehr, um das Wohnen der Zukunft klimabewusster zu gestalten. Mehr Platz, mehr Material, mehr Mut. Auch für den Einsatz nachhaltiger Baustoffe wie Naturwerksteine oder Holz, die derzeit im Trend liegen. Was viele nicht wissen: Sogar Beton ermöglicht nachhaltiges Bauen, selbst wenn er wegen des enthaltenen Zementes selbst nicht nachhaltig ist. Noch kommt kaum ein Gebäude in der westlichen Zivilisation zu 100 % ohne Zement und Beton aus. Noch ist es so, dass Zement das hydraulische Bindemittel ist, ohne das – wenigstens in unseren Gefilden – kein stabiles Bauen möglich ist. Ja: Beton kann am Bau an vielen Stellen z.B. durch Holz ersetzt werden. Nicht nur Tiny Häuser sind eindrucksvolle Beispiele für den Einsatz von Holz. Aber dort, wo es darum geht, Gebäude für Kliniken, Wohnkomplexe, Industrieanlagen oder z. B. Brücken für die nächsten 100 oder mehr Jahre zu bauen, ist in der Gegenwart Beton die wirtschaftlichste Lösung und wird es auch noch eine ganze Weile bleiben.

Doch es gibt andere Wege, wie die Baubranche einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leisten kann.  Allen voran stellt sich die Frage, wie Baumaterialien beschaffen sein müssen, um damit Bauwerke für die Ewigkeit zu errichten, gleichzeitig aber zu garantieren, dass einem möglichen Recycling der eingesetzten Materialien nichts im Wege steht.

Das leisten moderne Fertigungsanlagen für die Nachhaltigkeit

Auch bei Baustoffen kann durch Regionalität einiges für eine positive Umweltbilanz geleistet werden; je kürzer z. B. die Transportwege, umso kleiner der ökologische Fußabdruck.
Und auch bei der Verarbeitung von Baustoffen wie etwa Beton tut sich eine Menge in Sachen Nachhaltigkeit: Die Weckenmann Anlagentechnik investiert etwa in die Verbesserung von Herstellungsverfahren, um die Verdichtung des Betons in Fertigteilen zu verbessern. Dadurch wird die Statik des Bauteils verbessert, die Lebensdauer erhöht und damit nachhaltiger gebaut. Finden solche Anlagen in der Serienfertigung von Bauteilen flächendeckend Anwendung, reduzieren sich die Kosten der hergestellten Bausysteme bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung.

Verdichtungsfrequenz und Betonrezeptur: Augen auf bei der Anlagenwahl
Mit der magnetfixierten hochfrequenten Verdichtung und mit Direkteinleitung in das Formenschalblech stellt die Weckenmann Anlagentechnik zudem eine Technologie vor, deren Verdichtungsparameter sich an der Betonrezeptur orientiert. In jedem Fall ist mit einem sehr guten Verdichtungsverhältnis für hochwertige Oberflächen und einer gleichmäßigen Verteilung über die gesamte Paletten-Oberfläche zu rechnen. So entstehen qualitativ erstklassige Bauteile mit langer Lebensdauer. Übrigens: Auch an die Anwender wurde bei der Umsetzung dieser neuen Technologie gedacht: Die Geräuschreduktion reduziert sich um bis zu 10 dB(A), verglichen mit den herkömmlichen Systemen. Sehr leise kommt auch eine Anlage zur optimierten niederfrequenten Verdichtung daher, die nicht nur geräuscharm arbeitet. Dank der programmierbaren Arbeitsmodi „längs“, „quer“ bzw. „kreisförmig“ verfügt sie über eine materialschonende Hochlaufphase. Das wirkt sich positiv auf die Gesamtlebensdauer der Anlage aus und ist damit nicht nur sinnvoller Invest, sondern symbolisiert auch nachhaltigen Maschinenbau.

Auch hinsichtlich Optimierungsansätzen für gesteigerte Flächen- und Volumeneffizienz entwickelt Weckenmann innovative Anlagenkonzepte für neue Baukonzepte. Als Projekt- und Technologiepartner realisierte Weckenmann Anlagentechnik in Zusammenarbeit mit einem Kunden eine Produktionsanlage für die Herstellung von vorgespannten Betonelementen, welche mit dem Innovationspreis der bauma2022 prämiert wurden.

Neben der entsprechenden Maschinenbau- und Anlagenbaukompetenz gibt es bei Weckenmann auch gewachsenes Know-how in der Verfahrenstechnik und Logistik für die Baubranche. Ihre langjährigen Kompetenzen in Maschinenbau, Logistik und Verfahrenstechnik zur Herstellung von Betonfertigteilen reichern die Experten schon länger mit viel Innovationsfreude an: So sei man bei Weckenmann gut vorbereitet, wenn die Nachfrage nach hochwertigen Betonfertigteilen weiter überproportional steige.

Die BAUMA2022 zeigt sich als optimaler Ort, um Neuheiten und bewährte Lösungen vorzustellen. Die hier präsentierten Beispiele sind nur ein kleiner Ausschnitt anlagentechnischer Entwicklungen, die beispielhaft verdeutlichen, welche Einflussmöglichkeiten für mehr Nachhaltigkeit beispielsweise Bauherren, Planer oder Architekten schon heute haben, wenn moderne Fertigungs- und Prozesstechnik für industriell vorgefertigte Betonbauteile im Prozess berücksichtigt wird.

Höchste Oberflächenqualität durch optimale Verdichtung: Betonelemente mit Struktur oder aufgedruckten Fotomotiven bieten unzählige Möglichkeiten bei der Fassadengestaltung
Carbonbewehrte Fertigteile: reduzierte CO2 Bilanz bei erhöhter Lebensdauer durch geringere Wartungsintensität
Holzverbunddeckenelement: CO2 neutral durch geringeren Beton- und Zementverbrauch und eine negative CO2 Bilanz der tragenden Holzschichten

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