Indisches Textilunternehmen steigt in die Fertigteilindustrie ein

WECKENMANN ANLAGE ZUR HERSTELLUNG VON FASSADEN- UND WANDELEMENTEN IN INDIEN

Dabei setzt das Tochterunternehmen des indischen Textilherstellers The Chennai Silks (TCS) auf die Kompetenz und die Technologie von Weckenmann. Der Anlagenbauer liefert eine Anlage zur Herstellung von Fassaden- und Wandelementen. Dazu gehören eine Batterieschalung, zahlreiche Kipptische, ein äußerst flexibler Betonverteiler, eine Kübelbahn, ein Betonshuttle für die Hohlkörperdeckenfertigung sowie jede Menge Fertigungs-Know-how. Die Montage ist voraussichtlich im Dezember 2011 abgeschlossen. Damit kann die Produktion noch in diesem Jahr starten.

The Chennai Silks produziert und verkauft seit rund 50 Jahren Textilien und Kleidungsstücke - und das mit großem Erfolg. Was in den 1960er-Jahren mit einer Weberei und dem Verkauf der Waren in Tirupur und Madurai begann, entwickelte sich zu einem international tätigen Familienunternehmen mit 18.000 Mitarbeitern, einem dichten Filialnetz in Indien sowie der Produktion von Kleidungsstücken für namhafte Bekleidungsunternehmen weltweit.

"Der Einstieg in die Herstellung von Betonfertigteilen bedeutet für TCS und seine Tochter Teemage Precast In absolutes Neuland", erklärt Geschäftsführer Nandhagopal. Deshalb vertraut das Unternehmen auf die technologische und beraterische Kompetenz von Weckenmann. So liefert Weckenmann eine Anlage, die exakt auf die speziellen Bedürfnisse von TeemagePrecast In zugeschnitten ist. Der Spezialist für die Planung und Ausstattung von Betonfertigteilwerken unterstützt Teemage Precast In auch bei der Anlagenlogistik und der Auswahl der richtigen Komponenten und begleitet das junge Unternehmen in den ersten Wochen der Produktion vor Ort. "Ausschlaggebend für unsere Zusammenarbeit mit Weckenmann war die hohe Produktqualität, von der wir uns in Europa selbst überzeugen konnten. Zudem vertritt Weckenmann eine Firmenphilosophie, die der unseres Familienunternehmens sehr ähnlich ist", so Nandhagopal weiter.

Die Gründe für die Entscheidung von TCS, in die Produktion von Betonfertigteilen einzusteigen, sind vielfältig.

Der leitende Geschäftsführer Hariharasudhan erklärt: "Zunächst einmal sind da die eigenen Showrooms. TCS plant eine kontinuierliche Expansion des Filialnetzes. Statt auf die örtlichen Bauunternehmen zu setzen, plant unser Unternehmen, seine Showrooms zukünftig selbst zu bauen - mit Betonfertigteilen aus eigener Herstellung. Darüber hinaus versprechen Betonfertigteile ein großes Wachstumsgeschäft zu werden, insbesondere im sozialen Wohnungsbau sowie im Bau von kommerziellen und öffentlichen Gebäuden. Neben einer Bauzeitreduzierung bietet das Bauen mit Fertigteilen bis dato kaum ausgeschöpfte architektonische Möglichkeiten."

Teemage Precast In entschied sich als Markteinsteiger bewusst für eine Anlage zur stationären Fertigung. Die Investitionskosten sollten anfangs überschaubar bleiben, gleichzeitig sollte jedoch ein Ausbau der Produktion in der Zukunft möglich sein. Da in Indien kaum erfahrenes Personal in der Betonfertigteilbranche vorhanden ist, legte man zudem großen Wert auf einen besonders in der Anfangsphase leicht zu kontrollierenden Produktionsprozess. "Ziel war es", resümiert Hariharasudhan, "deutsches Fertigteil-Know-how optimal an die Gegebenheiten in Indien anzupassen. Wir sind überzeugt, dass uns dies mit unserer Entscheidung gelungen ist."