Neues Schalungssystem M-Basis/M-Top mit RFID

19.03.2011

Automatisierungsschub für die Fertigung von Massivelementen

Weckenmann präsentiert robotertaugliches, modulares Schalungssystem mit RFID-Identifikation.

Weckenmann stellt seit über 25 Jahren Schalungssysteme für die Herstellung großformatiger Betonfertigteile her, die mittels Magneten schnell, sicher und oberflächenschonend fixiert werden. Diese Grundidee hat sich dann mit den Jahren dynamisch weiter entwickelt und als nächster Meilenstein dieser Technologie galt der Entwicklung des schaltbaren Magneten, welcher direkt in das Profil eingebaut ist. Damit ließ sich sowohl das manuelle als auch das roboterunterstützte Positionieren von Schalungen vereinfachen und beschleunigen.

 

 

Der Transponder befindet sich geschützt an der Stirnseite des Profiles.

Der Markt für die Herstellung von Elementdecken und Doppelwänden nutzte diese Technik in einem hohen Maße, wodurch es dann nahelag, dass diese Idee auch für Schalungssysteme für die Herstellung massiver Betonfertigteile übernommen wurde. Die von Weckenmann vor ca. 10 Jahren auf den Markt gebrachte Schalungsserie Typ M war dann genau so erfolgreich, wobei die Anforderungen deutlich andere sind. Hersteller von Massivteilen sehen sich der Herausforderung konfrontiert, unterschiedlichste Abmessungen aber auch dreidimensionale Formdetails schalen zu müssen. Bisher wurde das so gelöst, dass es für jede Elementdicke ein eigenes Set an Profilen gab, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Wenn nun aber der Markt Massivelemente in Dicken von 100 - 500 mm verlangte, und das noch abgestuft in viele verschiedene Untermaße, erreichte man hier schnell die Grenzen des Machbaren. Sowohl Platzbedarf als auch Investitionssumme erforderten die Einschränkung auf die wichtigsten Elementstärken und die weniger oft vorkommenden Zwischendicken mussten dann aufwändig, z. B. mit Holz geschalt werden.

ROBOTER BENÖTIGT SCHALUNGSSYSTEM AUS STANDARDISIERTEN EINZELMODULEN

Dieser Umstand war aber vor allem dann kontraproduktiv, wenn in diesen Werken ein Schalungsroboter im Einsatz war. Dieser Roboter benötigt ein Schalungssystem, welches aus standardisierten Einzelmodulen im Baukastensystem kombiniert wird. Aus dieser Forderung heraus entstand ein neuartiges Massivteilschalungssystem, welches im Prinzip auf der erfolgreichen M-Serie basiert. Clou an der Sache ist, dass auf ein Basisprofil mit integrierten Magneten ein oder mehrere Profile unterschiedlicher Höhe aber gleicher Länge einfach aufgesetzt werden, sich mit dem Basisprofil verriegeln lassen und die Schaltbarkeit des Magneten über ein Koppelelement an die Schalungsoberseite weitergeben. Die größte Herausforderung lag darin, die einzelnen Bestandteile des Systems so präzise zu fertigen, dass sie beliebig miteinander kombinierbar sind und dabei aber exakt aufeinander passen. Gerade bei der Herstellung von Massivteilen sind nicht nur die Bauteilflächen sondern auch die Stirnseiten so zu fertigen, dass sie einem Sichtbetonanspruch genügen.

RFID IDENTIFIZIERT ELEMENTE ABSOLUT ZUVERLÄSSIG

Bei der Realisierung tauchte schnell die Frage auf, wie lassen sich die einzelnen zusammengesetzten Elemente im automatisierten Einsatz im Umfeld einer Roboteranlage sicher identifizieren. Die bisherige Methode mittels Sensoren, die die Länge und die Höhe des Profils abtasteten, funktionierte hier nicht mehr. Es ist durchaus möglich, dass eine Schalungshöhe durch unterschiedliche Kombinationen einzelner Schalungsprofile realisiert wird. Die Weckenmann-Ingenieure entschieden sich deshalb für die RFID Technik.

Mit dieser neuen Entwicklung, die sehr viele interessante und clevere Einzellösungen beinhaltet, ist es Weckenmann wieder gelungen die Anwendung moderner Schalungssysteme in Verbindung mit der Robotertechnologie deutlich zu verbessern. Die praktischen Erfahrungen dieses Systems sind sehr vielversprechend und man kann sicher sein, dass dies erst der Anfang einer vielleicht sogar
bahnbrechenden Neuentwicklung sein wird.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem angehängten PDF-Dokument.

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